Giacomo Puccini - "Il trittico"
25.11. 00:00
Drei Einakter aus dem Monnaie-Theater Brüssel
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Aller guten Dinge sind drei: In seinem Spätwerk „Il trittico“ fasste Giacomo Puccini drei Operneinakter zusammen, deren Geschichten kaum unterschiedlicher sein könnten. Nach dem Eifersuchtsdrama „Il tabarro“ aus dem frühen 20. Jahrhundert erklingt das Klostermelodram „Suor Angelica“. Den Abschluss des musikalischen Triptychons bildet die mittelalterliche Erbschaftskomödie „Gianni Schicchi“, die durch ihre turbulenten Wendungen besticht. Nur selten wird Puccinis dreiteilige Opernschöpfung komplett auf die Bühne gebracht. ARTE zeigt die drei Einakter in einer eindringlichen Inszenierung von Regisseur Tobias Kratzer aus dem Théâtre de La Monnaie in Brüssel.
Es war für Giacomo Puccini nicht einfach, geeignete Bücher für eine große Oper zu finden. Doch einen Monat nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde in der Metropolitan Opera in New York sein Opernzyklus „Il trittico“ zur Uraufführung gebracht. Das Werk verbindet drei Einakter, die sich in Geschichte und Genre stark unterscheiden: die erbarmungslose Tragödie „Il tabarro“ (Der Mantel), das gefühlvolle Stück „Suor Angelica“ (Schwester Angelica) und die bissige Komödie „Gianni Schicchi“. Drei kurze Opern, drei völlig unterschiedliche Register, drei verschiedene Orte und drei „Farben“. Für seine zweite Inszenierung am Brüsseler Théâtre de La Monnaie behält Regisseur Tobias Kratzer die ursprüngliche Reihenfolge des musikalischen Triptychons bei und verwebt die kontrastreichen Einakter zu einem bildgewaltigen Gesamtkunstwerk. Den Auftakt macht der Einakter „Il tabarro“. Im Paris des frühen 20. Jahrhunderts entfesselt sich ein Eifersuchtsdrama: Auf einem Lastkahn vor Notre-Dame kommt Kapitän Michele der Affäre seiner Ehefrau Giorgetta mit dem Hafenarbeiter Luigi auf die Schliche. Außer sich vor Eifersucht, erwürgt er Luigi und zwingt seine Frau, den Toten zu betrachten. Den zweiten Teil des Opernabends bildet das Klostermelodram „Suor Angelica“. In einem Kloster sühnt Schwester Angelica ihre Schuld. Sie hat ein uneheliches Kind zur Welt gebracht und dadurch ihre Familie entehrt. Als sie schließlich vom Tod ihres Sohnes erfährt, vergiftet sie sich, um mit ihm im Himmel vereint sein zu können. Deutlich heitere Klänge werden im letzten Einakter des Zyklus angeschlagen. In „Gianni Schicchi“ entbrennt ein Erbschaftsstreit um die Hinterlassenschaften der gerade verstorbenen Buoso Donati. Die gierigen Erben nehmen die Hilfe des missliebigen Zugereisten Gianni Schicchi an, der sie schnell überlistet. ARTE präsentiert einen Mitschnitt der Inszenierung aus dem Théâtre de La Monnaie in Brüssel unter musikalischer Leitung von Ouri Bronchti.
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